Sonnabend3. Oktober 2020

16:00 Uhr

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Abschlusskonzert

Ludwig van Beethoven zum 250. Geburtstag

Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36

Dietmar Nawroth (Klavier)
Orchester des Sinfonischen Musikvereins Leipzig e. V.
Dirigent: Frank Lehmann

In der 20. Saison des Markranstädter Musiksommers waren mit viel Mühe und Engagement zahlreiche unterschiedliche Veranstaltungen geplant gewesen, zu denen Sie gern begrüßt worden wären. Das Corona-Virus machte uns leider einen dicken Strich über alle Planungen und aus den unterschiedlichsten Erfordernissen und auferlegten Einschränkungen mussten fast alle Konzerte des Musiksommers abgesagt werden.
Um so dankbarer waren wir, sagte Pfarrer Michael Zemmrich zu Beginn, dass es uns nun möglich war, zumindest das Abschlusskonzert des 20. Musiksommers am 3. Oktober präsentieren zu können. In der regelbedingt weniger als sonst gefüllten St. Laurentiuskirche begrüßte er die Konzertbesucher und den Solisten, Prof. Dietmar Nawroth am Konzertflügel, zum „Abschlusskonzert des 20. Musiksommers, der eigentlich nicht stattgefunden hat“, wie er es etwas ironisch benannte.
In seinen einleitenden Worten machte er vier Juliäen aus, denen dieses Abschlusskonzert nun eine Art Krone aufsetzen sollte: 500 Jahre Schlusssteinsetzung in St. Laurentius, 250. Geburtstag Beethovens, 30 Jahre Deutsche Einheit und natürlich 20 Jahre Markranstädter Musiksommer. Neben dem Dank an die vielen Engagierten im Hintergrund, würdigte Pfarrer Zemmrich im Besonderen Kantor Frank Lehmann, dessen Wirken in der Gemeinde und darüber hinaus maßgeblich für die erfolgreiche Entwicklung des Musiksommers war und ist.
Dank ging aber auch an das Orchester des Sinfonischen Musikvereins Leipzig e. V., dessen Dirigent Frank Lehmann nun schon über 25 Jahre ist, denn die Musikerinnen und Musiker machten es mit ihrem Spiel möglich, dass sich das Publikum an den vielen, über die 20 Jahre aufgeführten Werken erfreuen konnte.
In ein paar Gedanken zum Jubiläum „30 Jahre Deutsche Einheit“ erinnerte er noch einmal an die Ereignisse in den Jahren 1989 und 90 bis zu jenem denkwürdigen Tag für uns Deutsche in Ost und West. Ein Grußwort sprach dann auch Markranstädts Bürgermeister Jens Spiske, bevor Prof. Dietmar Nawroth und Frank Lehmann ihre Plätze einnahmen.
Auf dem Programm standen zwei aufeinanderfolgend nummerierte Werke Beethovens: die Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 und das Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll op. 37. Zunächst eröffnete das Klavierkonzert den ersten Teil. Beethoven ging in dieser Komposition neue Wege, verlieh hier u. a. dem Klavierpart eine größere Bedeutung als es sein Vorbild Mozart vor ihm tat. Wunderbar harmonisch ergänzten sich Orchester und Solist Dietmar Nawroth über die drei Sätze bis zum schwelgerischen Finale. Viel Applaus gab es dafür und Dietmar Nawroth verabschiedete sich, gleichsam dankend, mit dem Scherzo aus Beethovens 2. Klaviersonate als kleiner Zugabe.
Die Sinfonie Nr. 2 erklang dann im zweiten Teil des Konzertes. In seiner Zweiten bemühte sich Beethoven ebenso um Neues. Er versuchte, mit traditionellen Kompositionsmechanismen fast schon ein wenig zu brechen und versah diese Sinfonie mit einigen unerwarteten Wendungen. Mit bemerkenswerter Akkuratesse und Disziplin folgten die Musikerinnen und Musiker „ihrem Kapitän“ am Pult und ließen dieses Konzert in ganz eigener Atmosphäre ausklingen. Der Applaus war hochverdient und auch ein Zeichen besonderer Wertschätzung in dieser Zeit monatelangem kulturellen Hungerns.

Fotos: Thomas Ufert

Pfarrer Michael Zemmrich begrüßt Publikum und Mitwirkende

Dank an Kantor Frank Lehmann für sein Engagement für die 20-jährige erfolgreiche Entwicklung des Musiksommers

... und Dank auch an das Orchester des Sinfonischen Musikvereins Leipzig e. V.

kurzes Grußwort von Markranstädts Bürgermeister Jens Spiske

Zu Beginn des Konzertes erklang Beethovens Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll op. 37. Solist am Konzertflügel war Prof. Dietmar Nawroth.

Prof. Dietmar Nawroth am Flügel

viel Applaus für Dietmar Nawroth und natürlich auch für das Orchester

Im zweiten Teil des Konzertes kam Beethovens Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 zur Aufführung.

viel Applaus auch hier nach einer tollen Aufführung von Beethovens Zweiter