Sonnabend1. Oktober 2022
16:00 Uhr
Abschlusskonzert
Wolfgang Amadeus Mozart
Requiem d-Moll KV 626
mit
Heike Richter (Sopran), Inga Jäger (Alt)
Kim Schrader (Tenor), Anton Haupt (Bass)
Kantorei Markranstädt
Laurentiusorchester
Dirigent: Frank Lehmann
Es war quasi ein Neubeginn, der das Abschlusskonzert des Markranstädter Musiksommers 2022 kennzeichnete. Denn seit einer gefühlten Ewigkeit, durch die Zwänge und Einschränkungen der Corona-Pandemie bedingt, konnte in diesem Jahr erstmals wieder ein großer Chor auf die Bühne treten. Zur Aufführung kam Wolfgang Amadeus Mozarts Requiem d-Moll KV 626, das zuletzt 2018 in St. Laurentius erklang.
Zu den Solistinnen Heike Richter (Sopran), Inga Jäger (Alt), den Solisten Kim Schrader (Tenor) und Anton Haupt (Bass) kamen die mit weiteren Sängerinnen und Sängern verstärkte Kantorei Markranstädt und das Laurentiusorchester, das in größtenteils neuer Zusammensetzung die Musikfreunde an diesem windig frischen Sonnabend Nachmittag für sich gewinnen wollte.
Pfarrer Michael Zemmrich ging zur Begrüßung kurz auf die aktuelle Zeit mit ihren Herausforderungen für jeden von uns ein und erinnerte auch an den bevorstehenden Tag der Deutschen Einheit.
Kantor Frank Lehmann eröffnete das Konzertprogramm, traditionell in dieser Kombination, mit Mozarts «Laudate Dominum» aus KV 339 für Sopran, Chor, Orchester und Orgel.
Neben einer treuen Zuhörerschaft hatten wieder neue Musikhungrige in den Bankreihen Platz genommen und erlebten auch mit dem sich anschließenden Requiem eine von Enthusiasmus und großer Musikalität getragene Darbietung dieses weithin so geschätzten Werks aus der Feder Mozarts. Es schien, alle Musizierenden beflügelten sich gegenseitig, ihre gemeinsame Leidenschaft für die Musik endlich wieder live in die Ohren des Publikums bringen zu können.
Als der Nachhall des Schlussakkords verebbt war, erfüllte nach einem angemessenen Moment der Stille schließlich der verdiente, kräftige Applaus den Kirchenraum. Und das Laurentiusorchester dürfte sein Ziel in diesem Moment wohl ebenfalls erreicht haben.
Fotos: Thomas Ufert