Sonnabend21. Oktober 2017

16:00 Uhr

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Abschlusskonzert

Engelbert Humperdinck – Vorspiel zur Oper «Hänsel und Gretel»
Johann Sebastian Bach – Konzert für Oboe, Streicher und Basso continuo F-Dur BWV 1053R
Felix Mendelssohn Bartholdy – Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107 «Reformations-Sinfonie»

Robert Matthes – Oboe
Orchester des Sinfonischen Musikvereins Leipzig e. V.
Dirigent: Frank Lehmann

Am 21. Oktober stand mit dem Abschlusskonzert die letzte Veranstaltung des 17. Markranstädter Musiksommer auf dem Programm.
In seiner Begrüßung brachte Pfarrer Michael Zemmrich auch ein paar Gedanken zum Reformationsjubiläum ein, denn im zweiten Teil dieses Konzertes sollte Felix Mendelssohn Bartholdys «Reformations-Sinfonie» erklingen.
Doch zu Beginn widmete sich Kantor Frank Lehmann zunächst einem ganz anderen Thema. Mit dem Vorspiel zur Oper «Hänsel und Gretel» von Engelbert Humperdinck erfüllte er vermutlich manch einem Konzertbesucher einen Herzenswunsch. Denn schon bei anderen Gelegenheiten stand dieses Stück auf dem Programm des Orchesters des Sinfonischen Musikvereins Leipzig e. V. und begeisterte seine Zuhörer – dieses Mal nun endlich auch in St. Laurentius Markranstädt.
Nach diesem heiteren Einstieg lichtete sich der Chorraum, die Streicher verblieben auf ihren Stühlen. Es folgte nun Johann Sebastian Bachs Konzert für Oboe, Streicher und Basso continuo F-Dur BWV 1053R mit dem Solisten Robert Matthes (Oboe). Das „R“ verrät, dass es sich um ein rekonstruiertes Stück handelt, nämlich nach dem Cembalokonzert E-Dur BWV 1053. Bekannt ist, dass Bach bei all der Größe seines Schaffens bei vielen Gelegenheiten sozusagen bei sich selbst „abkupferte“ und bereits komponiertes in neuen Stücken verarbeitete. So finden sich auch in diesem dreisätzigen Konzert Teile der Kantaten BWV 49 und 169 wieder. Im wahrsten Sinne ein Kontrapunkt zu Humperdincks Stück am Beginn.
Mit langem Applaus dankten die Zuhörer dem auszgezeichneten Solisten Robert Matthes und dem Orchester mit seinem Dirigenten Frank Lehmann für diesen ersten Teil des Abschlusskonzertes.

Der Altarraum füllte sich nach der Pause wieder zu großer Besetzung. Mendelssohn Bartholdys «Reformations-Sinfonie» sollte nun den großen Abschluss dieses 17. Musiksommers bilden. Heute ein viel gespieltes Werk, war zu Mendelssohns Lebzeiten der Erfolg eher nicht vergönnt. Die Sinfonie war für das 300-jährige Jubiläum der „Augsburgischen Konfession“, der von Philipp Melanchton 1530 verfassten Grundschrift des Protestantismus, komponiert worden und sollte 1830 in Leipzig uraufgeführt werden. Dies musste jedoch wegen Unruhen abgesagt werden und auch in der Folge bereitete Mendelssohn diese Sinfonie keine Freude. Ganz im Gegensatz zu der Darbietung bei diesem Musiksommer-Abschlusskonzert. Mit dem großen Schlusssatz, durchzogen von dem immer wieder anklingenden Thema des Lutherchorals „Ein veste Burg ist unser Gott“, ging der 17. Markranstädter Musiksommer zu Ende. Noch einmal gab es großen Applaus für die Mitwirkenden.

Fotos: Thomas Ufert, Leipzig

Pfarrer Michael Zemmrich begrüßt die Konzertbesucher und Mitwirkenden ...

... und ging auch auf das Reformationsjubiläum ein, das im zweiten Teil mit Mendelssohn Bartholdys «Reformations-Sinfonie» Thema dieses Abschlusskonzertes war

In der Ouvertüre zu diesem Konzert widmete sich Kantor Lehmann allerdings einem ganz anderen Thema. Es erklang das Vorspiel zur Oper «Hänsel und Gretel» von Engelbert Humperdinck.

Es folgte Johann Sebastian Bachs Konzert für Oboe, Streicher und Basso continuo BWV 1053R. Solist war Robert Matthes.

... die letzten Takte ...

viel Applaus für Solist Robert Matthes und die Streicher des Orchesters des Sinfonischen Musikkvereins Leipzig e. V.

nach der Pause ging es nun mit Mendelssohn Bartholdys «Reformations-Sinfonie» weiter

großer Applaus für das Orchester und seinen Dirigenten