Sonnabend22. Oktober 2016

16:00 Uhr

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Abschlusskonzert

Franz Schubert – Sinfonie Nr. 1 D-Dur D 82
Siegfried Kurz – Konzert für Trompete und Streicher op. 23
Ludwig van Beethoven Sinf. Nr. 1 C-Dur op. 21

Sebastian Taubert – Trompete
Orchester des Sinfonischen Musikvereins Leipzig e. V.
Dirigent: Frank Lehmann

Zu einem wahrhaft mitreißenden Abschlusskonzert des 16. Markranstädter Musiksommers fanden sich am 22. Oktober 2016 zahlreiche Besucher in der St. Laurentiuskirche ein. Auf dem Programm standen Frühwerke dreier Komponisten.
Zu Beginn klangen die frühromantischen Noten Franz Schuberts 1. Sinfonie aus dem Altarraum. Ein Frühwerk im sprichwörtlichen Sinne, denn Schubert war damals erst 16 Jahre alt. Im ersten Satz noch mit feierlichem Gestus beginnend, stimmte der finale vierte Satz mit seiner Heiterkeit auf die noch folgenden Stücke ein.
Nach einer kurzen Pause dann ein Kontrast: das Konzert für Trompete und Streicher op. 23 des 1930 in Dresden geborenen Siegfried Kurz. Über viele Jahre war er dort später als Dirigent der Sächsischen Staatsoper und auch an der Musikhochschule tätig. Für die Komposition hatte er so zunehmend weniger Zeit.
Schon früh, 1953, entstand dieses dreisätzige Werk und ist wohl zu seinem bekanntesten geworden. Kurz experimentierte bei seinen Kompositionen sowohl mit klassischen als auch zeitgenössischen Elementen. So finden sich auch jazzige Elemente in diesem Werk und bieten dem Zuhörer ein zeitlos modernes Stück Gegenwartsmusik. Den Trompeten-Part hatte Sebastian Taubert ausgezeichnet gemeistert und Dirigent Frank Lehmann dürfte gleichsam mit der Leistung seiner Streicher hochzufrieden gewesen sein, setzten die Takte und Tempi doch zuweilen absolute Konzentration voraus. Für manchen Zuhörer war dieses Stück wohl allzu schnell vorüber. Der große Applaus entlohnte den Solisten und das Orchester für diesen erfrischenden Zwischenpart.
Den Schlusspunkt markierte die nachfolgende 1. Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Sein großes sinfonisches Erstlingswerk sprüht vor Heiterkeit und Ideenreichtum. Beethovens Improvisationskunst, die er gerade am Klavier zuvor schon häufig unter Beweis gestellt hatte, hinterließ hier zweifellos ihre Spuren. Wenn auch mit kompositorischen Novitäten gespickt, war die Uraufführung im Jahr 1800 doch ein voller Erfolg für den Komponisten. Wenngleich Beethovens 1. schon 2007 hier in Markranstädt erklang, konnte man jenen Erfolg an diesem Tag in der St. Laurentiuskirche erneut nachempfinden, denn die Spielfreude war entfacht unter den Orchestermusikern und trug sie in ein von lang anhaltendem Applaus gekröntes Finale.

Fotos: Thomas Ufert, Leipzig

Begrüßung der Konzertbesucher und des Orchesters

eröffnet wurde das Konzert mit Franz Schuberts 1. Sinfonie

nach dem Schlussakkord gab es viel Applaus für Orchester und Dirigent

nach der Pause erklang das Konzert für Trompete und Streicher von Siegfried Kurz

Solist war Sebastian Taubert

viel Applaus für die Streicher des Orchesters und Solist Sebastian Taubert

den großen Abschluss bildete dann Beethovens 1. Sinfonie

mit lang anhaltendem Applaus für eine großartige Ensembleleistung endete das Konzert