Eröffnungskonzert

1813 – 2013 – 200 Jahre Völkerschlacht

Komponisten und Kompositionen aus der Zeit um die Völkerschlacht

Carl Philipp Emanuel Bach – Sinfonia C-Dur (Wq 174)
Ludwig August Lebrun – Konzert für Oboe und Orchester Nr. 1 d-Moll
Ludwig van Beethoven – Sinfonie Nr. 3 Es-Dur, op. 55 «Eroica»

Alba Szymanski – Oboe
Orchester des Sinfonischen Musikvereins Leipzig e. V.
Dirigent: Frank Lehmann

Ein wenig Regen, ein wenig Hagel – dies waren die einzigen „Katastrophen“ kurz vor der Eröffnung des 13. Markranstädter Musiksommers am 13. April 2013, denn dann hatte die Sonne ein Einsehen und ließ sich von so viel „13“ nicht mehr abschrecken.
Pfarrer Michael Zemmrich begrüßte die Konzertbesucher und gab noch ein paar Informationen zum Thema „200 Jahre Völkerschlacht“ mit auf den Weg. Einige Konzerte unserer diesjährigen Veranstaltungsreihe greifen nämlich dieses Thema auf und widmen sich Komponisten und Kompositionen aus der Zeit um die Völkerschlacht.
Zu Beginn des Eröffnungskonzertes erklang zunächst die Sinfonia C-Dur von Carl Philipp Emanuel Bach, bevor die junge Leipzigerin Alba Szymanski ihr Debüt beim Markranstädter Musiksommer gab und die Zuhörer mit ihrer Oboe in Ludwig August Lebruns Konzert für Oboe und Orchester Nr. 1 d-Moll begeisterte.
Nach herzlichem Applaus ging es in eine kurze Pause.
Nach der Pause folgte nun Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 3, die «Eroica». Einer Anekdote zufolge wollte Beethoven sie Napoleon Bonaparte widmen. Die Ernüchterung folgte demnach, als Beethoven von der Selbstproklamation Napoleons zum Kaiser hörte.
Da hatte Frank Lehmann für das Orchester des Sinfonischen Musikvereins Leipzig e. V., das mit einigen neuen Gesichtern im Rund aufwartete, ein recht anspruchsvolles Werk ausgesucht.
Ihre vier Sätze erstrecken sich über gut 50 Minuten und fordern die volle Konzentration der Streicher, Bläser und natürlich dem Gebieter über die Pauken, der in diesem Konzert – ein eher ungewohnter Anblick – eine Frau war.
Die Konzertbesucher erlebten, nach den Aufführungen von Beethovens Sinfonien 1, 2, 5, 7 und 8 in den zurückliegenden Jahren, mit dieser «Eroica» einen wahrhaftigen Glanzpunkt. Der abschließende Applaus zeugte von der hohen Anerkennung, die das Publikum der Qualität dieses Orchesters und seinem Dirigenten entgegenbringt.

Fotos: Thomas Ufert