Sonnabend27. Oktober 2018

18:00 Uhr

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Herbstkonzert 1

MAGIC MUSigs – Musizieren ohne Berühren

ein außergewöhnliches Konzertprogramm mit faszinierenden Instrumenten

mit Songs wie: Halleluja, Am Fenster, New York New York, Aloha Heya He, Hymn, Ghostbusters u. a.

Ingolf G.S. Bauer und Wolfgang Russin

Mit Musizieren ohne Berühren war das Herbstkonzert 1 überschrieben. Ingolf Bauer und Wolfgang Russin hatten für dieses außergwöhnliche Konzert faszinierende Instrumente mitgebracht. Zum einen war es das Theremin, das nach Wikipedia einzige verbreitete, berührungslos gespielte und dabei direkt Töne erzeugende Musikinstrument. Zweites spektakuläres „Instrument“ war eine sogenannte Laserharfe. Sie ist selbst kein Instrument im herkömmlichen Sinn, sondern dient mit ihren zwölf Laserstrahlen lediglich zur Steuerung eines elektronischen Musikinstrumentes.
Drittes war das von Ingolf Bauer selbst entwickelte und gebaute „Light Board“, das mit kräftigen Lichtquellen bedient wird, die über die acht Solarpanels eine entsprechend programmierte Tonerzeugung steuern – also ebenfalls kein eigentliches Musikinstrument.
Dies vorab: es ist faszinierend, welch eindrucksvolles Spiel mit nur acht bzw. zwölf Tönen möglich ist. Mit mystischen Klängen begann das Konzert, u. a. mit gregorianischen Stilanleihen. Danach ging es in den namengebenden Block und im hierbei ersten Titel „It’s a man’s world“ hatte das Theremin seinen ersten Einsatz. Die konzertreife Steuerung von Tonhöhe und Lautstärke ist eine durchaus anspruchsvolle Fleißübung, was zwei mutige Konzertbesucher auch selbst ausprobieren durften. Dann kam die „Laserharfe“ ins Spiel und wurde gleich noch, statt mit den Händen, mit einer speziell präparierten Flöte während deren Spiel gesteuert. Der eine oder andere Konzertbesucher kannte die Laserharfe vielleicht schon aus Auftritten des französischen Elektronikpioniers Jean Michel Jarre.
Wolfgang Russin brachte schließlich noch seine Violine zum Leuchten, eigentlich ja nur den Bogen als effektlohnenderem Part. So schwang sich der bewegte „Laserbogen“ u. a. bei City’s „Am Fenster“ durch den dunklen Chorraum.
Ihren großen Auftritt hatte die Laserharfe mit dem von Maurizio Carelli, speziell für sie komponierten Titel „Kroma“. Schließlich kam nun noch das „Igs Light Board“ zu seinem Recht und begleitete auf verblüffende Weise die schon rockiger gewordenen Klänge. Athmosphärisch angereichert wurde dies alles mit Licht, Nebel und Videoprojektionen und neben Klassikern wie „Yesterday“ oder „New York New York“ erklangen u. a. auch eine englischsprachige Rockversion der „Ode an die Freude“, Achim Reichels „Aloha heya he“ und mit „Hallelujah“ der vielleicht bekannteste Song des im November 2016 gestorbenen Kanadiers Leonard Cohen.
Gänsehaut gab es dann noch zum Schluss mit dem legendären „Hymn“ von Barclay James Harvest aus dem Jahr 1977. Ein tolles Konzerterlebnis hatte seine Krone aufgesetzt bekommen und die beiden Akteure ihren Applaus wohl verdient.

Fotos: Thomas Ufert, Leipzig

Begrüßung durch Kantor Frank Lehmann

mystischer Beginn mit gregorianischen Stilanleihen

erster Einsatz für den „Laserhandschuh”

Vorstellung und erster Einsatz für das Theremin

mutige Konzertbesucher probieren sich am Theremin

erster Einsatz für die Laserharfe

Statt mit den Händen wurde die Laserharfe hier mit einer präparierten Flöte gesteuert.

Wolfgang Russin schwang den "Laserbogen" über die Saiten seiner Violine.

"Körpereinsatz" am Theremin

Drittes im Bunde: das von Ingolf Bauer entwickelte und gebaute „Light Board”, das durch starke Lichtquellen bedient wird

Achim Reichels „Alohahe”

englischsprachige Rockversion der „Ode an die Freude”

der "Laserbogen" tanzt zu City's „Am Fenster”

der krönende Abschluss und Gänsehautmoment: das legendäre „Hymn” von Barclay James Harvest

viel Beifall für die beiden Akteure von MAGIC MUSigs