Sonnabend13. April 2019
16:00 Uhr
Konzert zur Passionszeit
Giovanni Battista Pergolesi
«Stabat Mater»
Katrin Bräunlich (Sopran) | Estelle Haussner (Alt)
Laurentiusorchester
Dirigent: Frank Lehmann
Pfarrer Michael Zemmrich (Lesung)
Die nach Aschermittwoch beginnende Passionszeit, für viele Christen auch Fastenzeit und Zeit der Besinnung, des Nachdenkens über das eigene Leben, erinnert an die Leidensgeschichte Jesu bis zu seinem Tod am Kreuz und ist eine allgemein stille Zeit in den Kirchen. Die Altarbilder befinden sich in Verhüllung, Flügelaltäre sind geschlossen.
Am Vortag zum Palmsonntag, mit dem die Karwoche beginnt, erklang in der St. Laurentiuskirche das «Stabat Mater» von Giovanni Battista Pergolesi.
Der Kälte und Feuchtigkeit trotzend, hatten sich erwartungsfrohe Konzertbesucher aufgemacht und in die wohlig beheizten Bankreihen platziert. Sie wurden begrüßt von Pfarrer Michael Zemmrich, der ebenso herzlich die Mitwirkenden begrüßte, Katrin Bräunlich (Sopran), Estelle Haussner (Alt) und die Musikerinnen und Musiker des Laurentiusorchesters unter der Leitung von Kantor Frank Lehmann.
Pergolesis Komposition über den Text des wahrscheinlich im 13. Jahrhundert verfassten «Stabat Mater» ist unter den zahlreichen Vertonungen vieler teils bedeutender Komponisten wohl die berühmteste und nach seinem frühen Tod mit nur 26 Jahren jenes Werk, das ihn „unsterblich“ machte. Es ist ein Werk, das trotz einer gewissen Leichtigkeit dennoch andächtig und berührend auf den Zuhörer trifft.
Das in kleiner Besetzung spielende Laurentiusorchester hatte diese Stimmung hervorragend auf die Streicherbögen bzw. auf die Tasten gezaubert. Besonders die Duette von Katrin Bräunlich und Estelle Haussner verzückten so manche Ohren. An drei ausgesuchten Stellen las Pfarrer Michael Zemmrich korrespondierende Passagen aus dem Johannes-Evangelium.
Nach einem Moment der Stille ging dieses Konzert mit dem Applaus der Zuhörer zu Ende.