Sonnabend/Sonntag16./17. Dezember 2017

15:00 Uhr

zurück

Johann Sebastian Bach – Weihnachtsoratorium BWV 248

Kantaten 1 bis 3, Sonnabend, 16. Dezember 2017, 15:00 Uhr
Kantaten 4 bis 6, Sonntag, 17. Dezember 2017, 15:00 Uhr

Astrid Werner (Sopran)
Claudia-Maria Laule (Alt)
Kim Schrader (Tenor)
Andreas David (Bass)
Kantorei Markranstädt
Laurentiusorchester
Dirigent: Frank Lehmann

Seit nunmehr 15 Jahren dirigiert Frank Lehmann das Weihnachtsoratorium in St. Laurentius Markranstädt. Eine lange Zeit, in der alle Beteiligten musikalisch gereift sind und damit über die Jahre eine stetig steigende Qualität der Darbietung an die Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher bringen konnten. Das erfreute die inzwischen mehreren tausend Zuhörer, die nicht nur aus Markranstädt kamen sondern für das „WO“ die Anreise auch von weiter weg auf sich genommen hatten. Viele von ihnen sind inzwischen langjährige Stammgäste. Dies wiederum freut den Veranstalter sehr.
Nun ist das Weihnachtsoratorium gemeinhin ein kleiner Selbstläufer, wie man so schön sagt. Doch die Musikstadt Leipzig liegt in unmittelbarer Nähe und es wird auch in vielen anderen Kirchen aufgeführt. Da hieß es, für Veränderungen offen zu sein. Kantor Lehmann war es und führte nach den lange jährlich wiederkehrenden Kantaten 1 bis 3 später noch die Kantaten 4 bis 6 ein. Eine Herausforderung für die Kantorei, die sich dieser Aufgabe aber stellte und sie immer besser meistert. Für die Zuhörer war dies eine Bereicherung und oft in Gesprächen die Begeisterung zu vernehmen.
Im 15. Jahr nun hatte sich Kantor Lehmann einen besonderen „Brocken“ vorgenommen – die Aufführung aller sechs Kantaten an dem dritten Adventswochenende. Um ein bisschen Appetit darauf zu machen, gab es sogar eine Schokoladentafel mit einer zum Jubiläum gestalteten Banderole und erstmals ein ebenfalls dafür gestaltetes Programmheft mit den Texten zum mitlesen.
Gab es in vorangegangenen Jahren schon Kombitickets für alle sechs Kantaten, so nahmen im Jahr 2017 etwas mehr Konzertbesucher diese Möglichkeit für einen reduzierten Ticketpreis wahr.
Frank Lehmann konnte für diesen Marathon die Routiniers Astrid Werner (Sopran), Claudia-Maria Laule (Alt), Kim Schrader (Tenor) und Andreas David (Bass) gewinnen. Natürlich mit dabei war die Kantorei Markranstädt mit Gästen und das schon vor Jahren aus regionalen Musikern für das Weihnachtsoratorium zusammengestellte Laurentiusorchester. Erneut hatten sich Engagement und Mühen aller Mitwirkenden gelohnt, war der Applaus bestes Zeichen dafür. Der dritte Advent 2018 wird nun aber erst einmal wieder die Kantaten 1 bis 3 bereithalten.

Fotos: Thomas Ufert, Leipzig

wieder mit dabei: Claudia-Maria Laule (Alt) ...

... und Andreas David (Bass)

Astrid Werner (Sopran)

Den Part des Evangelisten sang erneut Tenor Kim Schrader.

Astrid Werner (Sopran) und Andreas David (Bass) im Duett „Herr, dein Mitleid, dein Erbarmen“

Claudia-Maria Laule in der Alt-Arie „Schließe, mein Herze, dies selige Wunder“ aus Kantate 3 mit Violine solo (Katharina Sprenger) und Continuo

Schlusschor „Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen“ in Kantate 3

großer Applaus am ersten Veranstaltungstag nach den Kantaten 1 bis 3

Pfarrer Michael Zemmrich begrüßte die Konzertbesucher am dritten Adventssonntag zu den Kantaten 4 bis 6 und sagte noch ein Paar Sätze zur Geschichte in den drei Kantaten.

Astrid Werner im Arioso-Choral „Jesu, du mein liebstes Leben“ und Andreas David im Bass-Rezitativ „Immanuel, o süßes Wort“ aus Kantate 4

Debüt in doppelter Hinsicht: erstmals von der Ilse-Rothe-Empore zu hören, – und dies das zweite Debüt – sang Damaris Bode den Part des Echo-Sopran in der Arie „Flößt, mein Heiland“. An ihrer Seite Claudia-Maria Laule.

Astrid Werner (Sopran) in der Arie „Flößt, mein Heiland“ aus Kantate 4

Kim Schrader in der Tenor-Arie „Ich will nur dir zu Ehren leben“ aus Kantate 4

Start in Kantate 5 mit „Ehre sei dir, Gott, gesungen“

Terzett (Sopran, Alt, Tenor) „Ach, wenn wird die Zeit erscheinen?“ mit Violine solo aus der Kantate 5

die Musikerinnen und Musiker des Laurentiusorchesters

die Kantorei Markranstädt mit Gästen

konzentriert: der Dirigent hat nicht nur die Noten sondern auch die Zeit immer im Blick

noch einmal gemeinsam im Rezitativ (Sopran, Alt, Tenor, Bass) „Was will der Höllen Schrecken nun“ aus Kantate 6

Schlussakkord in Kantate 6

großer Applaus und auch Gratulation für Damaris Bode vom Kantor